Schwere Regelblutung (Menstruation)


Die Regelblutung dauert im Durchschnitt vier Tage. Ob die Blutung sehr stark ist, ist immer individuell zu eruieren. Auf jeden Fall ist es vom Frauenarzt abzuklären, wenn Sie sich physisch oder  psychisch eingeschränkt fühlen oder Sie sich in Ihre Lebensqualität durch die Blutung eingeschränkt sehen. Andere Beschwerden, wie Zwischenblutungen, Blutungen beim / nach dem Sex, Schmerzen beim Sex sind auch abzuklären. Sprechen Sie uns an!


Schwere Regelblutung - Sie fragen, ich antworte:

Was gilt denn generell als schwere Regelblutung?

  • wenn so stark geblutet wird, dass Sie Tampons und Einlage alle zwei Stunden oder öfter wechseln müssen.

  • wenn ein Arzt Blutarmut (Anämie) feststellt.

  • wenn die Regel länger als sieben Tage andauert

  • wenn Sie öfter zwei Tampons oder Einlagen gleichzeitig benutzen müssen um die Blutung „in Schach“ zu halten.

  • wenn ständig Blutkoageln - vor allem über die Größe einer Zwei- Euro- Münze -abgehen oder wenn so viel läuft, dass Sie meinen die Laken und Bettwäsche sind sehr nass.

  • wenn Sie sich während / nach Ihr Regel müde oder ausgelaugt fühlen oder das Gefühl haben deshalb im Alltag nicht normal zu funktionieren.

Was kann ich tun?

Wenden Sie sich an Ihren Frauenarzt, wir klären die Ursachen ab. Die Behandlung hängt von den Ursachen ab. Als Therapie kommen Verhaltensmaßnahmen, Tabletten, Pille, kleine und mittelgroße Operationen in Betracht. Wir kümmern uns um die richtige Vorgehensweise.

Wenn Ihre Regel nicht sehr ausgeprägt ist, gilt es generell: essen Sie gut und ausgewogen, trinken Sie ausreichend und gehen Sie oft an die frische Luft. Manchmal müssen Sie Eisenpräparate einnehmen.

Was ist die Ursache für starke schwere Regelblutungen?

Die Ursachen sind mannigfaltig. Bei vielen Frauen (bis zu 80 %) im Alter von 20 bis 45 Jahren lässt sich keine grundsätzliche Ursache feststellen. In Frage kommen:




  • meist gutartige Veränderungen in der Gebärmutter wie Knoten (Myome) oder Polypen oder Veränderungen der Gebärmutterschleimhaut.

  • Sogenannte Endometriose (Video anschauen)

  • Gerinnungsstörungen

  • Erkrankungen der Eierstöcke wie PCO (polyzystische Ovarien)

  • Bestimmte Erkrankungen der Leber, Nieren, Blase oder Schilddrüsen

  • Entzündung der Gebärmutter und Eierstöcke

  • Bestimmte Medikamente, Pille oder Spirale.

  • Krebserkrankungen der Gebärmutter


Muss ich zum Gynäkologen?

Ja. Eine Abklärung ist notwendig. Manchmal reicht ein Abklärungsgespräch um die Ursache festzustellen, manchmal müssen Blut- und Urintests, Untersuchung und Ultraschall oder gar eine kleine Operation durchgeführt werden.
Eine passende Therapie wird danach besprochen.

Wir beraten gerne weiter. Rufen Sie uns einfach an. Wir sind für Sie da.