The Seven Stages of Woman

Wechseljahrbeschwerden (Die Menopause)

 Jeder gesunden Frau stehen bereits als Fetus im Mutterleib ca. 6-7 Millionen unbefruchtete Eier zur Verfügung. In der Pubertät sind es nur noch ein paar Tausend Eier in den beiden Eierstöcken übrig. Davon sind ca. 400 bis 500 Eier fähig zu reifen, die Hormonproduktion zu beeinflussen und monatlich als Eisprung abzugehen. Es gibt ja 12 Monate im Jahr – somit hat eine gesunde Frau in Ihrem Leben im Schnitt bis zu 40 jahrelang Eiersprünge bzw. Menstruationsblutungen (ca. vom 12. bis zum 52. Lebensjahr). Vorsicht! Denn nicht jede Monatsblutung geht mit einem Eiersprung einher. Die Menstruation und der Eisprung gehen mit Hormonproduktion einher, die den Körper beeinflussen. Sowohl die Menge als auch der Einfluss diese Hormone lassen mit der Zeit nach. 

Die Menopause (Wechseljahr) ist die Zeit nach endgültiger Beendigung der Monatsblutung. Sie setzt einige Monate bis einige Jahre nach der letzten Regelblutung ein. Im Schnitt ist dieser Zeitpunkt mit ca. 52 Jahre. Wann dies genau anfängt, kann man nur im Nachhinein festlegen. Denn zuvor musste ein jahrlang die Periode ausbleiben.

Bei den meisten Frauen machen sich die ersten Symptome und Beschwerden der nachlassenden Eierstockfunktion bereits mit Anfang 40 bemerkbar. Weil die Eierstöcke mit dem Alter weniger funktionstüchtig werden und zunehmend an ihre Funktion verlieren. Andere Frauen sind wiederum ganz plötzlich in den Wechseljahren ohne zuvor Beschwerden gehabt zu haben. Generell heißt es: je plötzlich umso heftiger die Symptome.

Erstes Anzeichen ist meist eine Veränderung der Menstruationsblutungen. Sie können sehr stark werden oder unregelmäßig (manchmal alle eine bis drei Wochen oder plötzlich alle sechs bis 16 Wochen) werden. Folgende Beschwerden können Sie erfahren – wobei nicht alle Beschwerden gleichzeitig oder bei der gleichen Person auftreten müssen:

  •  Häufiger Harnwegsinfektion
  • Harninkontinenz
  • Nachtschweiß, Schüttelfrost
  • Trockene Scheide, Juckreiz, Scheidenentzündungen, Schmerzen und/oder Blutung beim Geschlechtsverkehr
  • Müdigkeit und Schlafstörungen
  • Einschlaf- und Durchschlafstörungen
  • Stimmungsschwankungen, Gereiztheit und/oder Depression
  • Häufige Kopfschmerzen
  • Hitzewallungen vor allem im Kopf-, Hals- und Oberkörperbereich und/oder vermehrte Hautröte
  • Sexuelle Unlust
  • Gedächtnis- und/oder Konzentrationsstörungen mit Vergesslichkeit
  •  Gewichtszunahme vor allem in Bauch-, Hüfte- und Po-Region
  •  Muskelabbau, Osteoporose, Schrumpfen und/oder Arthrose mit Schmerzen
  •  Herzrasen und/oder Aufgeregtheit
  • Brustspannung und/oder Brustschmerzen

 Die obigen Symptome sind die häufigsten Symptome bei Wechseljahrbeschwerden. Nach Chemotherapie oder Entfernung der Eierstöcke können diese obengenannten Symptome plötzlich auftreten. Bestimmte Medikamente können die Wechseljahrsymptome hervorrufen oder verstärken.

Auch wenn diese Symptome bei anderen Erkrankungen vorkommen können, wird Ihr Frauenarzt durch ein ausführliches Gespräch und Untersuchung Ihre Beschwerden zuordnen können. Sprechen Sie uns an.

Die Menopause bringt viele Gesundheitsrisiken mit sich zum Beispiel:

  1. Osteoporose mit erhöhten Frakturrate
  2. Herzanschlag und Hirnanfall
  3. Stammfettsucht und/oder erhöhten Cholesterinspiegel

Folgende Symptome sollen Sie immer vom Frauenarzt abklären lassen:

  • Starke vaginale oder unklare Blutungen
  • Langanhaltende Blutungen
  • Zwischen- oder Schmierblutungen
  • Zu häufige oder zu kurze Regelblutungen
  • Schmierblutungen beim / nach dem Sex
  • Alle Neu aufgetretene Blutungen nach dem 50. Lebensjahr

Die meisten Wechseljahrbeschwerden sind durch Verhaltensmaßnahmen, Ernährung und Medikamenten zu lindern oder zu beheben. Auch die Homöopathie und Naturheilverfahren helfen viele Patientinnen bei der Bewältigung dieser Beschwerden. Fragen Sie uns. Wir beraten gerne.

Häufige Auslöser für Hitzewallungen, Herzrasen, Schweißausbrüche und/oder Hautröte sind viel Stress, Alkohol, Kaffee, gewürzte Speisen, Wollpulli und/oder Kragenbekleidungen. Während die meisten Frauen nur ab und zu mal an Hitzewallungen leiden, sind andere Frauen bis 25-mal am Tag betroffen. Die Episoden dauern einige Sekunden bis zu zehn Minuten.

Was Sie tun können bei Hitzewallungen…..

  •  frische Obst und Gemüse essen und sich ausgewogen ernähren.
  •  Schlafzimmer kühl halten, mehrere Bettlacken statt Bettdecken bei Bedarf nutzen
  • Kalte Getränke in kleinen Mengen zwischendurch trinken
  • Gesicht mit kaltem Wasser abkühlen, ggf. sich kalt oder lauwarm duschen
  • Raumtemperatur kühl halten ggf. Ventilatoren nutzen. Luftige Kleidung ggf. mehrere Schichten anziehen, um sie bei Bedarf ausziehen zu können.
  • weniger Alkohol konsumieren
  • weniger Kaffee, Tee konsumieren und weniger Rauchen
  •  mehr Bewegung und frische Luft
  • Ihre sonstigen Medikamente mit Ihrem Hausarzt und Frauenarzt besprechen
  • Entspannungstechniken wie Yoga, Muskelrelaxation etc. erlernen

Ein- und Durchschlafstörungen führen nicht selten zur Müdigkeit, Gereiztheit, Leistungsabfall, Stimmungsschwankungen und abnehmenden sozialen Kompetenz und gar zur Überforderung im Job.

 Was Sie bei Schlafstörungen tun können…..

  1. Schlafzeiten einhalten ggf. einen Wecker stellen
  2. Vor dem zu Bett gehen für Entspannung sorgen; ruhige Musik, Baden etc
  3. Kaffee, Alkohol, schweres Essen oder Sport bis zu drei Stunden vor dem Schlafen gehen vermeiden
  4. Fernseh-, PC- Tablet- und Handyverbot mindesten 30 Minuten vor dem Schlafen gehen. Flackernde Bildschirme und Lichter vermeiden! Ruhige Musik oder ein nicht sehr aufregendes Buch vor dem Schlafen vorziehen.
  5. Streit vor dem Schlafen gehen vermeiden. Ggf. zuerst Aussprache und zur Ruhe kommen
  6. Bei Gedanken und große Sorge und Unruhe, diese Gedanken zuerst zu Papier bringen und mögliche Lösungen oder Vorgehen aufschreiben und dann diese Gedanken verbannen

 Bei Scheidentrockenheit kommt es häufiger zur Harnwegsinfektion, Blutungen, Jucken und Schmerzen im Intimbereich. Eine Harninkontinenz könnte entstehen oder verschlimmert werden. Die mit dem Alter bestehende Lustlosigkeit kann auch verschlimmert werden.

 Was Sie tun können……

  • Bereits in Ihren Zwanzigern mit Beckenbodentraining anfangen
  • Keine übertriebene Intimhygiene betreiben (Vaginalcremes, Dusche, Düfte etc. möglichst vermeiden)
  • Bei Trockenheit nur Gleitgel auf Wasser oder Silikonbasis nutzen. Cortisonsalben, Cremes oder Präparate auf Mineralölbasis nicht im Intimbereich nutzen.
  • Weniger Selbstmedikation von vermeintlichen Pilzinfektionen betreiben
  • Mit Ihrem Frauenarzt Sprechen. Es gibt gute lokale Mittel.

Ihr Frauenarzt steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite bezüglich alle Wechseljahrbeschwerden und Fragen. Sprechen Sie uns an. Wir helfen Ihnen gerne.

Ob bei Depression, Gereiztheit, Überforderung, sexueller Unlust, Osteoporose, Blutungen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen oder Hitzewallungen etc. Wir finden gemeinsam eine Lösung um Ihre Beschwerden wesentlich zu lindern – durch Beratung, lokale Therapie, Homöopathie, Naturheilverfahren oder die Schulmedizin, helfen wir Ihnen.

 Wir sind für Sie da!